Magirus on tour

Neuer Fischrekord – Norwegen Teil 2

Die frohe Botschaft vorneweg: Wir haben überlebt! Natürlich haben wir dies nicht ganz dem Zufall überlassen. Es gibt eine norwegische Webseite, auf welcher man die Verschmutzung durch E. coli oder giftige Algen (z.B. Blaualgen) für verschiedene Meeresgebiete nachschauen kann. Vor allem mit den Algen lässt es sich nicht spassen, im schlimmsten Fall kann es zu einer Atemlähmung kommen.

Um uns nach dem Paddeln bei einer warmen Dusche aufzuwärmen, entscheiden wir uns, zum Campingplatz in Moskenes zu fahren. Es zeigt sich, dass die Gastgeber auf den Lofoten es nicht nötig haben, kundenorientiert zu sein. Die Reception hat nachmittags erst wieder um 17.00 Uhr offen und man darf sich davor auch nicht einfach selber einen Platz aussuchen, wie dies sonst üblich ist. Ausserdem ist das Zelten auf dem Campingplatz in der Nebensaison (nach dem 15. August!) nicht mehr gestattet, obwohl es genug Platz hätte. So muss der italienische Velofahrer sich eine andere Unterkunft suchen. Darum bleiben wir nur eine Nacht und fahren am nächsten Tag weiter nach Å, die Ortschaft mit dem kürzesten Namen weltweit! Am Gras vor dem Ortsschild sieht man, dass wir nicht die einzigen Fotografen sind.

Da Å die letzte Ortschaft auf den Lofoten ist, bleibt uns nichts anderes übrigt, als wieder zurück zu fahren. Es wurde dort sogar extra ein Tunnel gebaut, damit auf dem grossen Platz dahinter die Touristenbusse parkieren und wenden können! Auf dem Rückweg nächtigen wir am Djupfjorden. Während unser Kayak an der Sonne trocknen kann, versuchen wir uns wieder einmal an der Nahrungsbeschaffung per Angelrute. Nachdem Carole herausfindet, dass es mit den Kunstfischen besser als mit den Muscheln funktioniert, macht André den grössten Fang seiner bisherigen Anglerkarriere. Ein 55cm Seelachs! Zum Glück war er nicht grösser, sonst hätten die Filets gar nicht mehr in unseren Topf gepasst. Hier treffen wir Remo aus der Schweiz, der im Gegensatz zu uns, mit eigener Muskelkraft hierher gestrampelt ist.

Das Kayak ist trocken und der Fisch (halb) verspeist, also steht der Besteigung des Reinebringen nichts mehr im Weg. Ausser der Informationstafel auf der ausdrücklich davor gewarnt wird, ganz hoch zu wandern, da der Weg noch nicht ganz fertig gestellt ist. Grund dafür ist, dass die Sherpas, welche den Weg fertig bauen sollten, aufgrund von Corona nicht einreisen durften. Nun ist es aber so, dass man am vorläufigen Ende der Treppe noch gar keine wirklich tolle Aussicht hat und daher trotzdem alle weitergehen… Nach über 1500 Stufen dürfen wir die tolle Aussicht auf den Reinefjord geniessen. Auf dem Rückweg sichten wir wieder Orcas. Andere wären froh, überhaupt Orcas zu sehen, wir haben sie im Vorfjorden bereits zum 4. Mal gesehen. Davon gibt es leider keine Bilder, dafür zeigt uns Carole den Seehund.

Das Wetter zeigt sich nicht mehr so von seiner schönen Seite, trotzdem können wir einen kurzen trockenen Abschnitt nutzen und machen eine kurze Wanderung zum Kvalvika-Strand. Auch beim Fischen sind wir im Djupfjorden nochmal erfolgreich und müssen sogar aufhören, damit wir nicht zu viele Fische fangen. Die Fische sind zwar schlau und merken nach ein paar Versuchen, dass unsere Köderfische nicht echt sind. 20 Meter weiter hat sich dies allerdings noch nicht herumgesprochen und man kann wieder 2 Fische fangen. Nach etwa 100 Metern haben wir unsere 10 Fische also zusammen. 10 x 30cm ergibt 3m Fisch 😉.

Erkenntnis

Bei norwegischen Baustellen gibt es nicht immer ein Lichtsignal sondern oft ein «Ledebil», welches einen durch die in Betrieb befindliche Baustelle führt.

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