Magirus on tour

Fotoausrüstung

Panasonic DMC-TZ101

Der meistgebrauchte Fotoausrüstungsgegenstand ist definitiv die Panasonic DMC-TZ101 Kompaktkamera. Die hatten wir schon vor unserer Magirus-Reise und sie funktioniert wirklich gut, bei den Makro-Aufnahmen sogar besser als die Vollformat Spiegelreflexkamera (ohne entsprechendes Makro Objektiv….). Die TZ101 hat einen 1” Sensor mit 20.1 Megapixel Auflösung, ein 10x Zoom (25-250 mm) und kann 4K Videos aufnehmen. Unterwegs wurde die Linse vorne trübe, da hat sich wohl mit der Zeit die Beschichtung verabschiedet. Als wir zwischenzeitlich in der Schweiz waren, haben wir dann genau das selbe Model gebraucht nochmals gekauft. Einerseits, weil wir die Kamera wirklich gut finden und weil wir jetzt zwei Akkus haben! Ausser einer kleinen Fototasche haben wir kein Zubehör, ist ja alles schon dabei. Den zweiten Akku, den wir jetzt haben, braucht man eigentlich auch nicht, wenn man die Kamera ab und zu auflädt.

Canon 6D Mark I

Die Canon 6D Mark I haben wir uns extra für die Reise angeschafft. Die gibt es underdessen verhältnismässig günstig gebraucht zu kaufen. Um eine längere Wanderung zu unternehmen, ist die Kamera zu gross, vorallem wenn man noch ein zweites Objektiv und sonstiges Zubehör mitnehmen will. Die Fotos sind aber sehr oft nochmals ein Stück besser als bei der Panasonic Kompaktkamera. Wie gesagt, bei Makroaufnahmen ist die Panasonic besser als die Canon Vollformat Spiegelreflexkamera, das liegt aber auch am fehlenden Objektiv. Wir haben einmal ein Canon EF 24-105 mm f:4 L IS USM. Dies ist das Allrounder Objektiv schlechthin und zu 90% der Zeit montiert. Als zweites Objektiv haben wir ein Canon EF 70-300 mm f/4-5.6 IS USM, dieses wird als Zoom eingesetzt, sprich wenn das Objekt weit weg ist und/oder sehr klein ist. Wir sind der Meinung, dass man mit diesen beiden Objektiven den grössten Teil der Reisesujets abdecken kann. Falls wir Makroaufnahmen machen möchten, nehmen wir die Panasonic Kamera und falls wir ein Panorama oder Weitwinkelfoto machen möchten, nehmen wir die Hugin Software. Die Hugin Software funktioniert einwandfrei! Meistens automatisch und wenn nicht hat man viele Optionen um das Bild so hinzubekommen wie man es gerne möchte. Auf Reisen ersetzt unserer Meinung nach die Hugin Software ein Weitwinkelobjektiv komplett! Schön wäre ein Telezoom mit einer Brennweite von mehr als 300 mm, aber das ist einerseits teuer (in guter Qualität) und auch einfach riesig gross! Für Nachtaufnahmen könnte man auch ein lichtstärkeres Objektiv gebrauchen, aber mit der Canon 6D geht da auch schon mit dem Standard Objektiv einiges.

Blitz

Die Canon 6D hat keinen integrierten Blitz. Wir haben den Speedlite 270EX II gebraucht gekauft und sind für unsere Anwendungen zufrieden. Klein und günstig!

ND-Filter

Wer gerne Fotos macht und sich etwas damit beschäftigt, dem können wir ND (neutral density) Filter empfehlen. Wir haben welche von Haida (Slim ND1.8 64 mm, ND3 1000x und ND0.9 8x) in der Grösse 77 mm dabei, sprich für unser Standard Objektiv. Wir haben auch noch einen Adapter, um die ND Filter auch auf das Tele montieren zu können, die kann man aber getrost zu Hause lassen! Den Adapter haben wir maximal einmal gebraucht, weil man mit dem Tele in Realität einfach keine solchen Fotos macht. Die ND Filter an sich kamen aber doch ab und zu zum Einsatz, meistens für Langzeitaufnahmen bei Wasserfällen.

Stativ

Weiter haben wir ein ganz kleines und ein normales Stativ dabei. Das kleine ist immer in der Fototasche und kommt dann zum Einsatz, wenn man Bilder für ein HDR Bild machen möchte und das grosse Stativ nicht dabei ist. Beim grossen Stativ würde ich darauf achten, dass die Kamera um die vertikale Achse frei drehbar ist, damit man Bilder für ein Panorama aufnehmen kann. Ein grosses Stativ welches nur eine festgeklemmte Kugel hat, würde ich nicht kaufen.

Akku

Ein zweiter Akku ist bei der Spiegelreflexkamera sinnvoll, einen Griff gefüllt mit Akkus haben wir nicht vermisst. Man kann die Kamera im LKW ja immer wieder laden.

Zusatzsoftware / -app

Etwas gibt es noch zu erwähnen: Die Canon 6D Mark I hat gegenüber der Mark II einige Funktionen noch nicht integriert. Vermisst haben wir zum Beispiel die Funktion, mehrer Fotos nacheinander im vorgegebenen zeitlichen Abstand zu machen. Damit kann man anschliessend ein Timelapse Video zusammenstellen (die Panasonic TZ101, welche deutlich neuer ist, hat das selbstverständlich integriert!). Man kann aber auf die Canon 6D Mark I die Software “Magic Lantern” draufladen und dann kann das die Canon 6D Mark I plötzlich auch!!! Das haben wir gemacht und es funktioniert tatsächlich. Weiter kann man auch durch Klatschen Fotos auslösen oder man kann im Bulb Modus die Belichtungszeit vorgeben (und unendlich viel mehr…), was voher nicht möglich war.

Wer gerne in der Nacht Langzeitaufnahmen macht, dem empfehlen wir, die Software “Canon connect” aufs Handy zu laden. Damit kann man die Kamera fernsteuern, sprich man sieht den Ausschnitt auf dem Handy und kann die Kamera fast komplett vom Handy aus bedienen, auslösen und die Fotos auf dem Handy anschauen. Die Canon 6D Mark I hat kein schwenkbares Display, aber auch das ist mit der Handy Fernsteuerung kein Problem mehr.

Turnigy 2K HD Camera

Als Actioncam haben wir eine Turnigy 2K HD von Hobbyking. Diese ist von 2016 und auch von der Qualität nicht so gut wie eine GoPro, dafür günstig und funktioniert. Wir haben sie aber ehrlich gesagt wenig gebraucht.

DJI Mavic 2 Zoom

Als Drohne haben wir eine gebrauchte DJI Mavic 2 Zoom dabei, einerseits um die Modelfluglust von Andre zu stillen. Ein Modellflugzeug war schlicht zu gross für in den Magirus. Hatten wir auf vorhergehenden Testfahrten auch schon dabei, aber Carole hat von Anfang an gesagt, dass kein Modellflugzeug auf die grosse Reise mitkommt. Andererseits weil sie einfach super Bilder und Videos macht. Die Mavic 2 Pro hat nochmals einen besseren Sensor und macht dementsprechend vorallem bei schlechten Lichtverhältnissen nochmals bessere Bilder und Videos. Wir finden aber die Zoom Funktion auf Reisen super und wollen sie nicht missen! Nicht immer kann, will oder darf man nahe an ein Objekt ranfliegen und da ist die Zoomfunktion echt super. Klar, bei der Mavic 2 Pro könnte man einfach digital zoomen und hat immer noch genügend Auflösung, aber das ist auch wieder mit Aufwand verbunden.

Im Geiranger Fjord hat Andre die erste Drohne versenkt, weil der nach unten gerichtete optische Abstandsensor bei Wellengang und tiefstehender Sonne nicht funktionierte. Das ist bekannt und eindeutig die Schuld von Andre. Wir haben dann in Norwegen wieder eine gebrauchte Mavic 2 Zoom gekauft. Beim Buzludzha Monument hat die Drohne eine Notlandung eingeleitet, weil der Akku schneller leer war als gedacht, ansonsten macht die Drohne was sie soll.

Zubehör

Als Zubehör haben wir das “fly more kit” dabei. Das ist echt praktisch, die insgesamt 3 Akkus braucht Andre sehr oft alle. Beim Ladegerät passen alle 3 Akkus rein, aber es wird immer nur ein Akku nach dem anderen geladen. Das war für uns bis jetzt kein Problem, dauert halt. Das 12V Ladegerät haben wir äusserst selten gebraucht. Andre hat da extra noch einen Adapter gebaut, dass wir die Drohnenakkus an unserem selbstgebauten mobilen 12V LiFePo4 der Wasserpumpe laden könnten. Auch diese Funktion haben wir bis jetzt wohl nur einmal gebraucht, weil man mit 3 Akkus doch recht lange fliegen und filmen kann. Irgendwann möchte Carole dann auch mal weiter….

Weiteres Zubehör sind die 3 ND Filter von Polar Pro. Die sind echt praktisch und werden jeweils bei heller Umgebung montiert. ND 4/8/16 ist völlig ausreichend, die Polaroid-Funktion haben wir nicht wirklich gebraucht.

Die PGTECH Füsse sind auch echt praktisch. Oft ist der Untergrund, wo der Magirus steht, nicht ganz eben und da helfen die “Stelzen”, damit die Rotoren nicht am Boden schleifen.

Das Landepad (gab es bei der zweiten Drohne dazu) kann man sich eigentlich sparen wenn man die PGTECH Stelzen hat, ausser vielleicht auf Schnee.

Wir haben übrigens beide den europäischen EASA und den schweizerischen BAZL (noch nicht offiziell notwenig) Drohnenführerschein gemacht.